Die Massage und ihre Wirkung

Kopfhaut

  • eine wohlproportionierte Kopfhaut wird gefördert
  • hilft Spannungen zu lindern und beugt Verspannungen vor
  • unterstützt die Durchblutung der Kopfhaut, fördert gesunden Haarwuchs, kräftigt Haarwurzeln

Brust / Bauch

  • löst Verkrampfungen, löst Muskeln
  • Haut wird belebt und verstärkt durchblutet
  • Stoffwechsel und Verdauung werden angeregt

Arme / Hände

  • über die Reflexzonen an der Handinnenflächen werden verschiedene Organe gekräftigt
  • das Kind entwickelt gutes Körperbewusstsein

Beine / Füsse

  • wie bei den Armen werden via Reflexzonen die Organe aber auch Stoffwechselvorgänge und das Skelett gekräftigt
  • auch hier entwickelt das Kind gutes Körperbewusstsein, was für das Stehen und laufen von grosser Bedeutung ist

Rücken / Gesäss

  • stärkt die Rückenmuskulatur, was sich positiv auf die Wirbelsäulenentwicklung auswirkt
  • es kann den Kopf früher heben
  • Gesässmuskulatur wird gekräftigt
  • Afterschliessmuskel und Beckenboden wird trainiert

Gesicht

  • vorbeugend gegen Schnupfen, kann verstopfte Nase zum fliessen bringen
  • wirkt beruhigend
  • stimuliert die Funktion der Nase, Ohren, Mund
  • hilft bei Saugschwierigkeiten, da Mund- und Kieferbereich entspannt wird

Kulturelle Hintergründe / Tradition

In einem Volk in Nepal, bei den Newari, ist die heilsame Wirkung der Babymassage schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Die Entwicklung, Gesundheit und das Wohlbefinden des Babys wird gefördert. Typische Säuglingsbeschwerden, wie u.a. Dreimonatskoliken, treten in Nepal viel seltener auf.

Nach der Geburt spielt zuerst die Hebamme eine sehr zentrale Rolle. Sie ist bis sechs Tage nach der Geburt die Ansprechsperson der Mutter. Sie massiert zwei Mal täglich das Baby sowie auch die Mutter. Danach geht die Mutter mit ihrem Neugeborenen mindestens zwei Monate ins Elternhaus zum Wöchnerinnenurlaub. Dort lernt dann jede Frau die traditionelle Babymassage von der Mutter.